Wie dampfe ich ein über 30 Jahre gefülltes Haus in ein 5,99m mal 2,05m großes Wohnmobil ein (und da muss noch der Motorraum abgezogen werden)? Ich war nun schon gefühlte 10x am Sozialkaufhaus, habe Berge von Kleidung, Bettwäsche, Tischdecken, Handtücher, Geschirr und Gläser weggebracht und noch sind kaum Lücken zu erkennen! Hab jetzt erst einmal beschlossen, alles auf 4 zu reduzieren, also 4 große Handtücher, 4 kleine, 4 Mini, 4 Waschlappen, 3x Bettwäsche, ebenso bei Bechern, Tellern, Gläsern, Töpfe, Pfannen … eine schier unendliche Liste! Wenn sich das als immer noch als zu viel herausstellt, kann ich es ja schon im WoMo lebend weiter reduzieren.
Geschirr? Ich werd erst mal kein Campinggeschirr kaufen, lieber mein bisheriges kaputt nutzen. Falls es klappern sollte, leg ich Papier dazwischen. Und auch hier ist die Obergrenze 4, will aber auf 2 herunter kommen. Ich weiß, dass es unterwegs normal ist, mal eben sein Geschirr mitzubringen bei Einladungen.
Aber nun kommt die Kleidung. Erste Runde aussortieren: Was hatte ich im letzten Jahr nicht an? Da gingen schon mal mehrere Wäschekörbe voll weg. Nun die 2. Runde: Fühle ich mich darin rundum wohl? Sonst gleich weg. Und immer noch ist es weit weit weit zu viel!
Ähnlich geht es mir mit Büchern. Was lese ich denn wirklich noch ein 2. Mal? Und wie viele Bücher hab ich noch gar nicht zu Ende gelesen?! Das Regal für amazon zum Verkauf wird voll und voller. Auch meine Bücherei hab ich schon reichlich beschenkt. Jetzt fällt mir das Trennen schwer. Ob ich manche echt für später abstellen sollte?
Auf alle Fälle hat sich mein Reduzieren auf das Kaufverhalten ausgewirkt. Ich denk jetzt viel häufiger nach, ob ich mich wirklich „bevorraten“ sollte (eine Verhaltensweise aus dem Krieg und der Nachkriegszeit. Beides hab ich NIE miterlebt, ist wohl genetisch vererbt!!!). So bleibt das Kellerregal angenehm leer.
Wie gut, das Rosenrot (mein Camper) erst nächstes Jahr fertig ist, in 4 Wochen wäre das echt eine gewaltige Aktion!
Ich würd mich freuen, wenn ihr meine blog-Artikel teilt und hinterlasst auch gern Kommentare! Die hier veröffentlichten Aquarelle sind überwiegend noch zu kaufen.
Liebe Sybille,
erst jetzt bekomme ich tatsächlich mit was du da vor hast! Mein ganzer Respekt fließt zu dir!
Ich versuche hier im Haus auch mehr und mehr aufzugeben!
Sei noch mutiger… besonders bei Büchern. Ich habe mir jetzt stattdessen einen Reader gekauft und bin sehr glücklich damit… allerdings brauche ich trotzdem noch 1/2 Runden, um wirklich loszulassen vom Paper… Klamotten ist auch sehr schwer… aber die Methode mit dem: fühle ich mich wirklich wohl darin? macht sehr viel Sinn! Lagerst du Dinge ein?
Wirklich spannend, was du da vor hast!
Herzliche Grüße Inga
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Ja, liebe Inga, ich brauche ja einen Wohnsitz (feste Adresse). Dort werden Möbel, Klamotten und Bücher eingelagert, von denen ich mich noch nicht trennen kann.
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Genauso! Ich bin froh, mir viel Zeit für den Prozess nehmen zu können. Danke für deine Erfahrung, das hilft 🙂
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Das freut mich sehr!
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