Samstag: Radebeul und Bautzen

Gestern, Samstag, wieder gemütliche Fahrt durch schöne Gegend. Von der Steigemühle Richtung Südwesten durch weite Felder, sanfte Landschaft, üppiges Grün. Dann ein kurzes Stück Autobahn mit Xavier Naidoo: Ich brauche dich und das war noch nicht alles

bis Radebeul: Karl May. Kindheitserinnerungen, Winnetou und Rhibanna …

… im Jugendstilhaus mit Gartenlaube! Villa Shatterhand und Villa Bärenfett

DSC_2456

DSC_2460

Herr May war ein Knacki, mehrere Gefängnisaufenthalte wegen Eigentumsdelikten und Betrügereien. Erst ein Gefängnispfarrer brachte ihn auf die Idee, sich doch mal seine Erlebnisse von der Seele zu schreiben. So entstanden seine Phantasieromane. Das Schattenprinzip ist grad sehr mein Thema: Alles, was man nicht will, in den Untergrund drückt kommt an anderer Stelle vermehrt auf mich zu. Statt Freiheit ewige Kontrolle, statt geliebt werden Verachtung, statt Verständnis niederbrüllen, statt miteinander reden end- und liebloses Schweigen. Das Leben ist doch eins der interessantesten …

 

Dann ging`s weiter Richtung Bautzen

DSC_2478

und zum gelben Elend: Ein Gefängnis für über 1000 Insassen, dass von den Nazis zuerst, später von der DDR für unliebsame Regimegegner genutzt wurde. Auch heute ist es ein Gefängnis. Besichtigen kann man die Gedenkstätte, ehemals ein Gefängnis für VIPs der Stasi. Auch das bedrückend genug.

DSC_2467

DSC_2466

Eine bedrückende, unangenehme Atmosphäre!

 

Downtown Bautzen wurde der Frühling gefeiert mit jede Menge Aufführungen, Musik, Buden und Büdchen … ein breites Angebot, in dem wir uns treiben ließen. Fridel ist immer noch sehr unruhig bei solchen Menschenmengen! Zur Belohnung gab`s einen Erdbeerbecher und für Fridel die Sahne.

Und heiß war es! Und es zog mich auf`s Land. Eigentlich wollte ich südlich der BAB zwischen Bautzen und Görlitz übernachten, aber von diesem Bischdorf gab es mehrere und so zog mich das Navi fast bis in den Spreewald, bis ich das endlich merkte und ich nach Südosten abbog. Nun stehen wir auf einem Naturcampingplatz (herrliche Ruhe und Vogelgezwitscher) ca 25km vor Görlitz.

Vor dem Schlafengehen waren Fridel und ich noch spazieren. Wir sind ins Nachbardorf gegangen und dort gab es Wildsülze, die ich mal probieren wollte: gar nicht fett und knorpelig mit feinen Bratkartoffeln und einem sehr guten Gurkensalat. Dazu Rhabarberschorle! Oberlecker!!!

 

Habe wunderbar geschlafen. Heute geht`s nach Görlitz, Filmkulisse anschauen!

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s